Carl Walter Liner
Wege zur Abstraktion 1949 - 1959
Samstag, 07. Oktober 2000 - Sonntag, 25. März 2001
CARL WALTER LINER erhielt seinen ersten Zeichen- und Malunterricht bei seinem Vater im elterlichen «Landhaus» in Appenzell. Nach einem halbjährigen Aufenthalt in Ägypten 1936/37 studierte er in Paris während knapp zweier Jahre bei Othon Friesz an der Académie de la Grande Chaumière.
Carl W. Liner lebte und arbeitete nach 1945 zur Hauptsache in Zürich, Appenzell und wiederum in Paris, später regelmässig auch in der Provence. Nach dem von Impressionismus und Fauvismus beeinflussten Frühwerk fand er bereits in den frühen 50er Jahren zum Tachismus. Carl W. Liner gehört zu den ersten gestisch-informellen Malern der Schweiz, doch pflegte er die gegenständliche Malerei auch weiterhin. Das Erlebnis der rauhen und farbintensiven Natur in Korsika war der Auslöser für die stilistische Erweiterung seiner Landschaftsdarstellungen. Der Künstler hat für sein Schaffen im In- und Ausland Ehrungen erhalten, so 1983 den Prix du bimillénaire der Stadt Arles.
In den letzten Jahren seines arbeitsreichen Lebens verwirklichte er mit einfachen Bildgestaltungen teils fliessender und lichter Farben, teils verdichteter, elementarer Formen ein eigenwilliges Spätwerk.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch, 120 Seiten, 106 Abbildungen, ein Essay von Roland Scotti, CHF 15.00 Zum Shop