Attersee
Der feuchte Brief
Sonntag, 28. März 2004 - Sonntag, 27. Juni 2004
Auch wenn Attersee mit den deutschen Künstlern Baselitz, Lüpertz und Immendorff zu den Gründerfiguren der »Neuen Malerei« zählt, ist er einer der großen Einzelgänger im Bereich der figurativen Malerei Europas geblieben. Er gehört zu keiner Gruppe und beruft sich nicht namentlich auf historische Vorbilder, wenngleich er deren Werke manchmal »verbessert« oder, in seinen Worten: »atterseeisiert«. Zusammen mit dem Schaffen von Maria Lassnig und Arnulf Rainer gehört Attersees vielschichtiges, mit hintergründiger Ironie formuliertes Werk, das sich seit Mitte der 1970er Jahre einer expressiven »Malerei von Liebe und Wetter« verschrieben hat, zu den wichtigsten Positionen der österreichischen Malerei. Bis auf ein Gemälde stammen sämtliche Werke der Ausstellung aus dem privaten Archiv des Künstlers. Es handelt sich um rund vierzig grossformatige Gemälde sowie elf vorher noch nicht publizierte Zyklen aus den Jahren 1994-2004.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch, 104 Seiten, 61 Farbabbildungen, 19 Schwarzweissbilder, Mit Texten von Ingried Brugger, Toni Stooss und einer selbstverfassten Biographie von Attersee, CHF 15.00 Zum Shop