Carl August Liner und Carl Walter Liner

Bilder aus Ägypten

Sonntag, 05. Dezember 2004
- Sonntag, 10. April 2005

Kunsthalle Appenzell

…steht für die gezeichneten und gemalten Werke, die Carl August Liner und sein Sohn Carl Walter auf ihren Ägyptenreisen in den 1930er Jahren angefertigt haben. Bilder aus Ägypten haben die beiden Künstler aber auch in sich aufgenommen und ins heimatliche Appenzell getragen, wo vor allem Carl Walter Liner eine stattliche Anzahl von Ägypten-Motiven gezeichnet und gemalt hat.
 

Carl August Liner (1871-1946) reiste 1934 auf Einladung des Schweizer Unternehmers Ernst Schmidheiny nach Ägypten. Während der drei Monate in Tura südlich von Kairo, und in Unterägypten entstanden Gemälde und eine grosse Anzahl von Zeichnungen, die C.A. seine Schiffspassage von Genua nach Alexandrien und seine Studienreisen innerhalb Ägyptens dokumentieren. Die virtuosen Bleistiftzkizzen und zum Teil datierten Zeichnungen zeugen von seinem Interesse für die Landschaft und die Menschen bei der Arbeit.
 

Carl Walter Liner (1914-1997) konnte auf den Beziehungen seines Vaters aufbauen und hielt sich 1936/37 ein halbes Jahr in Ägypten auf. Resultat dieser fruchtbaren Schaffenszeit sind Pastellporträts und Ölgemälde einer ihm fremden, faszinierenden Welt. Der Aufenthalt liess im jungen Mann den Entschluss reifen, sich in Paris zum Künstler ausbilden zu lassen. Vor allem vier Motivkreise sollten seine im Atelier Gouachen und Tafelbilder weiterhin bestimmen: Nillandschaften, mit Waschen und Wasserholen beschäftigte Frauengruppen, Portraitköpfe von Ägypterinnen und die Arbeiter in den Steinbrüchen bei Tura, die schon sein Vater in zahlreichen Skizzen festgehalten hatte.


Erdgeschosshalle: HANS ARP
Marmorskulpturen und Reliefs
vom 5. Dezember 2004 bis 16. Oktober 2005

Ausstellung
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Bild Einstiegsseite: Carl August Liner, "Nillandschaft", undatiert 1934, Öl auf Leinwand, 51 x 70,5 cm; Carl Walter Liner "Ägypterin, ein grünes Gefäss auf dem Kopf tragend", undatiert 1936/37, Pastell auf Papier