Henri Cartier-Bresson
Paris
Sonntag, 16. März 2008 - Sonntag, 18. Mai 2008
Henri Cartier-Bresson (1908-2004) ist einer der bedeutendsten Fotografen. Der ausgebildete Künstler hatte in den 1930er Jahren im Umfeld der französischen Surrealisten und des poetischen Films mit einer freien Kunstfotografie, aber auch mit Reisefotografien begonnen. Er wandte seinen Ehrgeiz dann aber nach dem Erlebnis des 2. Weltkriegs der Reportagefotografie zu, die er sowohl inhaltlich wie auch formal revolutionierte. 1947 gründete er zusammen mit den Fotografen Robert Capa, David Seymour und George Rodger die Fotoagentur Magnum, die noch heute zu den einflussreichsten Bildagenturen weltweit gehört.
Eine zusammen mit der Fondation Cartier-Bresson/Paris und Magnum/Paris getroffene Auswahl von 93 S/W-Fotografien, entstanden zwischen 1932 und 1974, zeigt den einmaligen Blick des Fotografen auf seine Heimatstadt – einen Blick, der immer den „entscheidenden Augenblick“ der Interaktion zwischen Mensch und Stadt einfing. Im Zusammenspiel mit der Ausstellung Carl Walter Liner in Paris entfaltet sich das fotografierte und gemalte Panorama einer Weltstadt, die menschlich geblieben ist.