App'n'cell now

Künstler*innen aus dem Appenzellerland

Sonntag, 15. November 2020
- Montag, 24. Mai 2021

Kunsthalle Appenzell

In der Wintersaison 2020/2021 richtet die Kunsthalle Ziegelhütte unter dem Titel «APP’N’CELL NOW» ein Perpetuum Mobile ein, das in einem offenen, einem experimentierenden Format einen Einblick in die Reichhaltigkeit der zeitgenössischen «Kunstszene» im Appenzellerland geben soll. Dies war schon lange ein Desiderat der Heinrich Gebert Kulturstiftung Appenzell.

Grundlage bilden zwei Listen, welche die Stiftung von den Kulturämtern der Halb-kantone AI und AR erhalten hat. Dort sind 126 Künstler*innen verzeichnet (AI: 38; AR: 88), die im Appenzellerland geboren sind, die aktuell hier arbeiten oder die in besonderer Weise mit der Kunstlandschaft verbunden sind – und die bereits auf die eine oder andere Weise von den Kantonen gefördert wurden. Von den 126 eingeladenen Künstler*innen nehmen 57 an dem Experiment teil.

Die Ausstellung mit Begleitprogramm und Events funktioniert ohne übergeordnetes Konzept, ohne Jury, ohne Hierarchie … Die Stiftung schafft für knapp fünf Monate einen Ort, an dem sich die Künstler*innen treffen, kommunizieren können – untereinander, mit Kulturpolitiker*innen, mit Schüler*innen, mit dem Publikum ... Die Plattform APP’N’CELL NOW wird in dieser Zeit genutzt – nicht nur um Kunstwerke zu präsentieren, sondern um Vernetzungen, Diskurse, Kooperationen in Gang zu setzen, welche das grosse künstlerische Potential der Kulturregion Appenzellerland zumindest temporär sichtbar werden lässt.

Das gleiche Ziel verfolgt die Kooperation mit dem digitalen Arbeitsarchiv «Kleio – The living catalog». Dort wird unter «APP’N’CELL NOW» eine Plattform eingerichtet, die im virtuellen Raum weit über die Ausstellungsdauer hinaus die künstlerische Community der Region in den öffentlichen Raum trägt.

APP’N’CELL NOW wird zum Proberaum für verschiedenste Formen einer Kunstvermittlung, die im ländlichen Raum für viele Bevölkerungs- und Interessensgruppen wirksam werden können: das Gespräch, der Marktplatz, das Netzwerk, das Gestalten … das Miteinander.

Die drei Ausstellungsgeschosse der «Kunsthalle Appenzell» sowie die Bühne und das Café bieten den architektonischen, aber auch den institutionellen Rahmen, um – so wäre die Hoffnung – eine öffentlich-private Partnerschaft zu initiieren, die in Zukunft eine Präsenz der vielfältigen Kunstszenen in einer «Kunsthalle für das Appenzellerland» ermöglicht.

 

Einladungskarte    

Eröffnungsrede

Medientext 

Saiten Ausstellungsvorbericht

Audio Installation Marc Norbert Hörler

 Ausstellungsrundgang Phase II

Ausstellung
Tickets
Einladungskarte; Raumansicht 1. OG; Lisa Schiess; Fotos alle von Urs Baumann, Gais, © bei den Künstler*innen;